Preußen

Preußen

 

Lückentext zu: Preußen

Startseite

Das Universum

Die Erdgeschichte

Der Mensch

Die ersten Hochkulturen

Die sieben Weltwunder

Das alte Ägypten

Die griechische Antike

Die römische Antike

Die Germanen

Die Franken

Das Mittelalter

Das 16. Jahrhundert

Das 17. Jahrhundert

Das 18. Jahrhundert

Das 19. Jahrhundert

Das 20. Jahrhundert

Das 21. Jahrhundert

Mehr Informationen zu Einzelthemen

Das 18. Jahrhundert

Die Aufklärung

Preußen


Die Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika

Die Französische Revolution



 

Friedrich I., aus der Dynastie der Hohenzollern

1701 Im Januar wird Kurfürst Friedrich III., mit Erlaubnis des deutschen Kaisers Leopold, preußischer König und nennt sich Friedrich I. Außerdem ist er noch Markgraf von Brandenburg. Er setzt sich selbst die Krone auf, wird von zwei evangelischen Bischöfen gesalbt und ist so auch König von Gottes Gnaden.  Seiner Frau Sophie Charlotte setzt er ebenfalls selbst die Krone auf. Die Zeremonie findet in Königsberg mit großem Pomp statt.
Durch die Vereinigung von Brandenburg und Preußen zum Königreich Preußen war der Grundstock gelegt zu einem großen, einflussreichen Staat. Durch Erbschaften (Grafschaften Lingen und Moers), durch Kauf (Grafschaft Tecklenburg) und durch Wahl (Fürstentum Neuchâtel) wurde das Einflussgebiet noch größer.

Friedrich I. war nicht sehr sparsam. Er gab das Geld mit vollen Händen aus. Er machte Berlin zu einer prächtigen Residenzstadt. So baute er das Stadtschloss in Berlin aus, baute noch weitere Schlösser, begründete Akademien, holte Wissenschaftler und Künstler und gab sehr aufwändige, kostspielige Feste.
Im Lande herrschte Misswirtschaft und seine Minister waren in Finanzskandale verwickelt. Die Korruption blühte. Militär und Pracht kosteten so viel Geld, dass das Land am Ende der Regentschaft fast Bankrott war.
Am 25. Februar 1713 starb Friedrich I.

Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig

1713 - 1740 nach dem Tode seines Vaters wird Friedrich Wilhelm I. König in Preußen, Markgraf von Brandenburg und Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches.
Im Gegensatz zu seinem Vater hielt er nichts von Prunk und Pracht, aber - auch aufgrund seiner Ausbildung - viel von Disziplin, Militär und wirtschaftlichem Handeln. Er war schon in jungen Jahren mehrmals bei Schlachten um den spanischen Erbfolgekrieg dabei. Dort ließ er sein Regiment auch Exerzierübungen machen. Das kannte man bis dahin in Preußen nicht.
Als er 1713 König wurde, hatte er ein anderes Staatsverständnis als sein Vater. Er wurde ein absolutistischer Herrscher, lenkte die Staatsgeschäfte selbst und bekämpfte mit Erfolg die Korruption. Sein Staat basierte auf einem disziplinierten Heer und soliden Finanzen. Das machte Preußen unabhängig. Da er selbst viel arbeitete, erwartete er dies auch von seinen Beamten. Sein Heer baute er aus auf 80 000 Mann und Preußen wurde zu einer großen Macht in Europa. Dabei suchte er in ganz Europa nach “langen Kerls” für sein Heer. Was man - wegen seines Beinamens Soldatenkönig - kaum glauben kann, aber Preußen war in der Regentenzeit von Friedrich Wilhelm nur 1915 an einer Schlacht um die schwedische Festung Stralsund beteiligt. Der König war also nicht darauf aus, durch Kriege neue Gebiete zu besetzen. Er hinterließ aber einen Staat mit gut ausgebildetem Militär und soliden Staatsfinanzen.
Am 31. Mai 1740 starb Friedrich Wilhelm in Potsdam.

Friedrich II., auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt

Friedrich wurde von seinem Vater streng (militärisch) erzogen und das passte ihm gar nicht. Er liebte die Musik und die Dichtkunst. Mit 18 Jahren wollte er aus Preußen und vor seinem Vater fliehen, wurde aber erwischt und in den Kerker gesteckt, sein Freund und Mitwisser vom König persönlich zum Tode verurteilt. Später versöhnte er sich wieder mit seinem Vater. Er war an Kunst in jeder Form interessiert, spielte Querflöte, komponierte und schrieb viele Bücher.

Trotz dieser weichen Züge, führte er auch Kriege. Er selbst sah sich als Erster Diener seines Staates.

1740 wurde er König und marschierte selbst mit seiner Armee in Schlesien ein. Es gab drei schlesische Kriege gegen die Habsburger um die Vorherrschaft in Mitteleuropa. Der dritte Krieg ist bekannt als der 7jährige Krieg (1756 - 1763). Zunächst hatte Preußen Schlesien eingenommen, aber Österreich unter Maria Theresia, wollte die Rückeroberung. Es bildeten sich zwei Koalitionen: Preußen mit Großbritannien und Österreich mit Frankreich, Russland und dem Heiligen Römischen Reich. Der Krieg wurde nicht nur um die Vorherrschaft in Mitteleuropa
geführt, sondern auch in Nordamerika, Indien, Portugal und der Karibik (kann man schon als Weltkrieg bezeichnen). Preußen, Österreich und Russland ging es um Europa. Großbritannien und Frankreich um Nordamerika und Indien.

Nach katastrophalen Schlachten sah es zunächst nach einer Niederlage für Preußen aus. Friedrich setzte aber immer alles auf eine Karte und griff den übermächtigen Gegner wieder an. In der letzten Schlacht rettete ihn angeblich seine Schnupftabakdose vor dem Tod. 

Aber anstatt nach Berlin zu marschieren rückten die russischen und österreichischen Truppen ab. Dann brach Russland auch noch das Bündnis mit Österreich. Warum? Die russische Zarin Elisabeth starb und ihr Sohn Alexander war ein Bewunderer von Friedrich und schloss mit ihm Frieden. Österreich war isoliert. Und so schlossen dann schlussendlich Friedrich II. und Maria Theresia auch ihren Frieden.
Österreich musste Schlesien an Preußen abtreten.

Die Folgen des Krieges: Preußen war wirtschaftlich wieder am Ende. Der Bevölkerung ging es katastrophal.

Friedrich zog sich aus Berlin zurück nach Potsdam. Dort konnte er seine wirklichen Vorlieben ausleben und empfing viele Künstler und Literaten im Schloss Sanssoucie (ohne Sorge).

Was hat Friedrich sonst noch alles erreicht?
Verbesserung des Landrechts.
Gründung der Porzellan - Manufaktur in Berlin und anderer Betriebe.
In einem Kartoffelbefehl legte er fest, dass die Bauern die Nützlichkeit der Kartoffel erkennen und anbauen sollen gegen die Hungersnot.
Er ließ viele Schulen (auch auf dem Land) bauen, Sümpfe trocken legen und Siedlungen errichten.

Am 17. August 1786 starb Friedrich in Potsdam.

Da er keine Kinder hatte, wurde sein Neffe Friedrich Wilhelm II. neuer preußischer König.

 

 

 

 

Aufgaben für den Geschichtsunterricht: Preußen

Lückentext zu: Preußen

Weitergehende Aufgaben:
Suche in Büchern oder im Internet weitere Informationen zu:
- Preußen
- Schloss Sanssoucie

W
e
r
b
u
n
g
 

 

Anzeigen